Abfallschlamm aus physikalischen, chemischen und biologischen Behandlungsprozessen weist eine hohe Wasserkonzentration auf. Diese Situation erschwert die Lagerung, den Transport, die Verarbeitung und die Entsorgung von Schlamm erheblich. Schwebstoffe und andere im Wasser suspendierte Schadstoffe nehmen volumenmäßig viel Platz ein. Um Energie- und Kostenverschwendung zu vermeiden, muss die Menge des Abfallschlamms durch Aufkonzentrierung reduziert werden.

Schlammkonditionierung/-eindickung Obwohl der Prozess in drei Hauptbereiche unterteilt ist: physikalisch, chemisch und thermisch, ist die chemische Konditionierung die am häufigsten verwendete Methode in Kläranlagen. Während auch anorganische Chemikalien (Eisen-3-Chlorid) verwendet werden können, kommen auch organische Chemikalien (Polymere) zum Einsatz. Diese Chemikalien werden auch als Polyelektrolyte bezeichnet und in drei Gruppen eingeteilt: nichtionisch, anionisch und kationisch. Sie wird als Gegenstück zur Ionenladung im Abfallschlamm charakterisiert und dosiert. Durch die elektrische Kraft ziehen sich entgegengesetzte Ladungen gegenseitig an und fallen gemeinsam aus.

Bei der chemischen Konditionierung geben die Feststoffe im Abfallschlamm gebundenes Wasser ab, verdichten sich und fallen aus. Auf diese Weise wird die Verarbeitung und Entsorgung des Schlamms einfacher.